Meine Wahrheit-Deine Wahrheit

Meine Wahrheit-Deine Wahrheit

Wenn mich jemand nach der Wahrheit fragt, bringe ich gern dieses Beispiel an:

Angenommen, wir sitzen an einem Tisch, auf dem ein großer Blumenstrauß steht. Auf meiner Seite steht, für Dich unsichtbar, eine Flasche Wasser. ...

Wenn ich jetzt sage: "es steht eine Flasche Wasser auf dem Tisch"..und Du sagst: "Nein, das stimmt nicht!" Dann verstehe ich, warum Du so antwortest. Und muss vielleicht lachen. Je nach Deiner Einstellung bist Du entweder verärgert oder erstaunt..oder lachst einfach mit. Was ist denn jetzt wahr? "Natürlich, ist doch ganz klar....es steht eine Flasche Wasser da." wirst Du vielleicht denken. Im Alltag geht es oft nicht um Wasserflaschen..und wenn wir etwas nicht sehen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es nicht da ist. Nur weil wir selbst es in diesem Moment nicht sehen. Nicht erkennen. Nicht sehen wollen...oder können?!

Und das bedeutet auch: vielleicht....(??) könnte der Andere Recht haben.

Weniger Recht haben (wollen) kann bedeuten: ich brauche anschliessend nicht "so weit zurück rudern"...weil ich mich gar nicht "so weit aus dem Fenster gelehnt habe"..ich kann immer nur von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachten. Und da Alles immer in Bewegung ist, auch wenn wir das nicht wahrnehmen, bedeutet es: in der nächsten Sekunde schon kann meine Sichtweise "falsch" sein-weil veraltet. Kannst Du absolut sicher sein, dass es wahr ist? Wer weiss schon irgend etwas absolut. "das weiss man doch!" Ja klar. Erdbeeren gehören zu den Beeren und Bananen nicht ;-) (Newsletter von Pascal Voggenhuber von heute)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0