Ein Vermögen für mein Vermögen

Wenn ich alle meine Ausbildungen zusammenzähle, kommt ein recht "erquickliches" Sümmchen zusammen.

Die Anzahl so wie die Gebühren mit den drumherum-Kosten. 

Manch einer würde mich sicher für völlig plemplem halten, hat man doch keinen "sichtbaren" Gegenwert.

Ich kenne Menschen, die eine Menge Geld ausgeben für ...Haus oder Wohnung, Einrichtung, Sammlerobjekte,

Auto, Urlaub, Hobby...Reisen, Geldanlagen.. 

Gern erinnere ich mich an die Situation, in der mir jemand erzählte, er wolle so gern mal (wieder) ein besonderes

(teures) Auto fahren und dafür seine Lebensversicherung kündigen.

"was für ein Schwachsinn" dachte ich. Für ein Auto! In dem Moment fiel mir ein, dass ich meine Lebensversicherung

gekündigt hatte, um das Geld in meinen Laden zu stecken. In "Hochzeiten" hatte ich in meinem Wäscheladen 1000 BHs.

Ja.....dachte ich, wie bescheuert muss man sein, seine Lebensversicherung in BHs zu stecken, und dann passen sie noch 

nicht einmal alle?!  ;-)

Schön, dass ich daran erinnere. Auch an die Bemerkung einer Bekannten: wie, du lernst noch.....? Wofür das denn?!

Mir fällt gerade nicht ein, von wem es stammt, aber sinngemäss in etwa: Lebe so, als würdest du morgen sterben und

lerne so, als würdest du ewig leben...

Vermögen bedeutet für viele Menschen Reichtum, Geld. 

Vermögen bedeutet eigentlich: ich vermag....

Auch der Begriff Reichtum lässt ja viele Bedeutungen zu. Reich an...kann ja einfach eine Menge sein. Also: viel.

Und viel bedeutet oft auch: viel Verschiedenes. Was macht z.B. das Leben reich?

Laut dem Buch "lola-Prinzip" hat man schon das 1. Problem, wenn man Reichtum mit Geld gleichsetzt.

Dazu fällt mir eine Geschichte ein: Die Frau, die einen riesigen Diamanten in ihrer Tasche hatte..

und ein Mann sah ihn, fragte die Frau, ob er ihn haben könnte. Ohne zu zögern griff sie in die Tasche

und gab ihn ihm. Der Mann ging weg, kam wieder...gab ihr den Stein zurück und sagte;

ich hätte gern das, was Ihnen ermöglicht hat, mir den Stein zu geben.

Reichtum bedeutet für mich auch: reich an Erfahrungen..und Vermögen: ich vermag damit umzugehen.

Damals dachte ich: ich halte das nicht aus, eine Stunde hinter Ralfs Pflegebett zu sitzen, während der

Gesichtsmassage. Jedes Mal hat es geklappt. Oft mit eingeschlafenen Beinen, aber es ging. 

Kaum zu glauben, wie lange das schon wieder her ist. Jedes Mal, wenn ich sein Zimmer verlassen hatte,

war ich sehr dankbar. Dankbar dafür, dass ich auf meinen Beinen nach Hause gehen konnte.

Mit meinem Fahrrad ganz allein fahren konnte. Mir selbst Essen zubereiten und in meinen Mund stecken 

konnte. 1 x in der Woche wurde ich daran erinnert, was man im Alltag immer vergisst. Das Vermögen zu TUN.

 

 

 

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