PINK ist wieder erlaubt ;-)

Als Cindy aus Marzahn das erste Mal in ihrem pinkfarbenen Nickianzug auf der Bühne stand, stand mir der Mund offen...

alle Achtung, das nenne ich Selbstbewusstsein!! Dachte ich.

In Folge dessen erlebte ich, dass vielen Frauen plötzlich die Farbe pink unangenehm war.

Man brauchte mit Kleidungsstücken in pink interessanterweise gerade jungen schlanken Mädels nicht zu kommen,

unverkäuflich. 

Ist ja jetzt schon eine Weile her, die Sängerin Pink hat deswegen auch ihren Namen nicht geändert und vielleicht

darf es sich jetzt wieder normalisieren.

Für mich hat es was Frisches, ein bisschen Freches. Fröhliches.

Nicht bei Allen kommen meine neuen Farben gut an, habe ich doch recht kräftige Farben gewählt, die für mich

einfach gute Laune ausdrücken. Und sicher auch was Kindliches. Kinder lieben es bunt. Und das ist gut so.

Die Welt ist bunt. Und auch, wenn mir persönlich nicht jede Farbe gefällt (wird ja oft nur auf die Kleidung bezogen),

dürfen andere diese doch schön finden.

 

Als Farb-und Stilberaterin war es spannend festzustellen, mit was jemand eine Farbe in Verbindung bringt.

Auch, wenn sie Derjenigen sehr gut zu Gesicht stand, war sie verpönt, wenn sie z.B. an die Lieblingsfarbe einer ungemochten

Person erinnerte...oder an die Farben, die die Oma gern trug...(nix gegen Oma-aber man hat das halt mit "alt" asoziiert).

 

Sehr gut erinnere ich mich auch noch daran, dass ich selbst gelbe Kuschelsocken schwer verkauft bekam.

Es war einfacher, einen Badeanzug zu verkaufen, aber bei der Auswahl der vielen Farben bei den Kuschelsocken konnte

man schon mal ein halbes Stündchen verbringen. Als Entscheidungshilfe galt oft meine Argumentation, und sicher auch mein Geschmack. Als ich feststellte, dass ich maßgeblich daran beteiligt war, konnte ich etwas ändern.

Mir hatte mal jemand erzählt, dass er die Farbe gelb ganz doof findet. Warum? Gelb vor Neid, war die Antwort...

also im Kopf ist das dann verknüpft. Gelb=Neid=Negativ. Sofort fielen mir "Gegenargumente" ein:

Smileys sind gelb. Die Sonne ist (meistens) gelb. Woodstock, der kleine Vogel von Snoopy ist gelb. Und auch Tweety, 

Gegenspieler der großen bösen Mietzekatze ;-)

Fazit: wenn ich feststelle, dass ich im Kopf so eine (negative) Verbindung zwischen 2 Wörtern bzw. Dingen habe,

kann ich anfangen, mir bewusst zu machen, dass man diese Verbindung auch wieder lösen kann.

Und frage ich mich selbst: könnte ich es auch genau anders herum sehen? 

Das macht viel entspannter, weicher, verständnisvoller, toleranter, empathischer, offener, zufriedener, lockerer...

genau: chilliger ;-) 

 

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