teuer

 

 

 

 

 

An der Brottheke...: was sind das für Brötchen?

 

Bärtis mit Ölsaaten..

 

und wie heissen die dann?

 

Bertas...wie die Frau von Berti, nur etwas teurer..

 

aber das darf ich nicht laut sagen (meiner Kollegin gegenüber)..

 

und wieso nicht? Stimmt doch.

 

Kleidung ist teurer, bzw. haben die meisten Frauen mehr davon als Männer. Kosmetik...benutzen Frauen mehr, also dementsprechend ist der Kostenfaktor sicher auch bei den meisten höher. Friseur...die Männer sind oft mit lächerlichen 10,- - 15,- Euro dabei.

 

Ich zahle fast immer um die 100,- €.

 

 

 

Ausserdem...”meine Teure”

 

Früher war das mal eine Anrede...ähnlich wie: meine Liebe.

 

Würde denn jemand wirklich lieber “meine Billige” genannt werden ?!

 

Ist “teuer” so negativ besetzt?

 

Bei Versuchen wurden Menschen verkabelt, um festzustellen,

wie das Gehirn reagiert auf bestimmte Informationen.

Irgendwo habe ich gelesen, dass man jemandem einen Wein einschenkte

und sagte, der kostet z.B. 5,- € ...

und die “Leuchtioden” im Belohnungzentrum sprangen leicht an.

 

Man gab dein gleichen Wein mit dem Hinweis,

dass dieser ca. 80,- € kostet und im Belohnungszentrum war “Feuerwerk”.

 

Das liesse (eigentlich??) daraus schliessen,

 

dass wir “teuer” als positiv einstufen.

 

Jedenfalls wenn es uns zugute kommt.

 

Wenn also die Partnerin “teuer” ist, muss man sie sich “leisten können”.

Wenn sie in chicen Sachen rumläuft und gepflegt daherkommt,

dann kostet das was.

 

Vielen Männern ist das was Wert, vermute ich.

 

Jedenfalls finden sie es sehr schmeichelhaft,

um die Partnerin beneidet zu werden.

 

Und um eine ungepflegte, die sich selbst vernachlässigt,

 

wird wohl kaum jemand beneidet.

 

Also. Die Definition reicht von “hochpreisig” bis “kostbar” und “wertvoll”.

 

Teuer heisst- ich gönne mir was ;-)

 

 

zu teuer- ich kann oder will es mir nicht leisten.

 

Mir ist es das nicht Wert- dabei entscheide ich,

 

dass der “Aufwand” (Geld oder Zeit)

 

für MICH nicht im Verhältnis zum Nutzen steht.

 

 

 

Interessant hierzu ist eine Überlegung von Seneca.

 

Er wunderte sich, dass die Menschen sauer über Diebe sind, die ihnen Geld klauen....nicht aber über “Zeitdiebe”,

wobei die Zeit dann doch unwiederbringlich verloren ist.