ich bin für kontrollierte Ansteckung

"Du hast ja einen schrägen Humor!" war die Reaktion. 

Bei Leuten wie mir, die in Berufen arbeiten, in denen sie meistens nah am Menschen sind,

ist wahrscheinlich gerade nicht viel los. Gemeint sind Körpertherapeuten, etc. und nicht Mediziner.

Und die ständige Angst vor Ansteckung ist doch bei Vielen groß. 

Wenn ich entscheiden könnte: jetzt wäre die beste Zeit, 2 Wochen in Quarantäne zu verbringen,

wäre es nicht die sinnvollste Methode, die Lage schnell in den Griff zu  bekommen?

Richtig verstehen: ich meine die Menschen, die ein intaktes Immunsystem haben.

Es ist bekannt, dass bei dieser Gruppe der Krankheitsverlauf sehr milde ist.

Die Vorgehensweise hätte verschiedene Vorteile:

1. weiss man ja ganz genau: ich habe den Virus.

2. ich kann vorher noch mal in aller Ruhe einkaufen gehen und allen meinen Kontakten Bescheid geben.

3. Danach, also nach der Quarantäne kann ich mich frei bewegen und bin auch für alle Anderen sicher.

Mir ist nicht einleuchtend, warum man in Quarantäne ist, vorsorglich...und die Menschen, zu denen man

NACH dem sog. Erstkontakt zu einem Infizierten näheren Kontakt hatte, machen weiter wie bisher.

Erst nach Bekanntwerden des Ergebnisses werden dann ggf.weitere Maßnahmen ergriffen.

Wie viele weitere Ansteckungsmöglichkeiten bestehen bis dahin...? Es ist für mich nicht nachvollziehbar.

So wie die "Notfallgruppen" in Kitas. So viel ich weiss, dürfen nur diejenigen ihre Kinder dort hin schicken,

wo beide Elternteile im medizinischen Bereich arbeiten. Was ist mit den Mitarbeitern in Lebensmittelgeschäften?

Zumindest hier bei uns sitzen Kassiererinnen ungeschützt auf ihrem Platz, haben wenig Möglichkeiten, 

zurückzuweichen, wenn ein Kunde in ihre Richtung hustet, niest...etc.  Das Mindeste wäre eine Glasscheibe,

die einen Großteil der Viren abfangen würde.  

Schön, dass es Menschen gibt, die auch das Gute in dieser Krise sehen. Sie erinnern uns daran, dass alles seine zwei

Seiten hat. Alle dürfen sich über bessere Luft und saubereres Wasser freuen und jetzt dürfen wir feststellen: wir hatten einen ziemlichen Luxus, der uns nicht bewusst war. Immer alles verfügbar, jederzeit überall hingehen/fahren können...

Krisenzeiten verlangen geistige Flexibilität. Wie könnte es gehen...? Was ist sinnvoll? Und was ist wirklich wichtig?!